Fakten
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3.300 Objekte und mehr
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150 Jahre Sammlungsgeschichte
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46 Fotos und Grafiken
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22 Texte
Einblicke in die 150 Jahre alte Sammlung des LWL-Museums für Naturkunde | Sonderausstellung
Im 19. Jahrhundert prägen Namen wie Charles Darwin, Alfred Wallace und Alexander von Humboldt die Welt der Naturwissenschaften. Zur selben Zeit machen sich ehrenamtliche Forschende aus Münster auf den Weg, die regionale Natur zu erkunden und Objekte und Forschungsergebnisse zu sichern - die Grundsteine der heutigen naturwissenschaftlichen Landessammlungen für Westfalen-Lippe mit insgesamt über 2,3 Millionen Sammlungsobjekten.
Die Sonderausstellung "Vom Fach" gibt anhand von unzähligen Exponaten und Bildern auf rund 400 Quadratmetern einen spannenden Einblick in die Sammlungen des Museums in seinem Zentralmagazin.
Schon im 19. Jahrhundert galten die Sammlungsgrundsätze der westfälischen Naturforscher:innen als fortschrittlich und entsprachen dem aktuellsten Stand der Wissenschaft. Damals bereiteten die Mitglieder:innen der neu gegründeten botanischen und zoologischen Sektion des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst die Grundlage dafür. Die naturwissenschaftlichen Sammlungen waren von Beginn an vor allem regional ausgerichtet, vertraten aber auch globale Trends. In den letzten Jahrzehnten rückten dadurch Aspekte wie das weltweite Artensterbens oder der Klimawandel in den Fokus der Kuration.
Schon lange ergänzen naturkundliche Objekte aus der ganzen Welt den Sammlungsbestand. Sie treten bei internationalen Forschungsprojekten und Ausstellungen auf. Dort vermitteln sie anschaulich, wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aussehen könnten.
Die Herkunft der vielfältigen Sammlungsstücke variiert stark. Die Sammler:innen setzen sich aus Privatpersonen, Ehrenamtlichen, wie auch professionellen Wissenschaftler:innen des Hauses zusammen, was den Objekten meist spannende Geschichten schenkt. Nach wie vor sind neue Sammlungen und Sammlungsstücke beim LWL-Museum für Naturkunde willkommen. Sie leisten zusammen mit dem aktuellen Bestand einen bedeutenden Beitrag zum Fortschritt der regionalen und internationalen Wissenschaft.
Die Ausstellung stellt die Sammler und ihre Sammlungen in den Mittelpunkt.
Anhand von 27 Fotografien gibt die Fotografin Phillina Zuther faszinierende und emotionale Einblicke in die heimische Natur sowie in die Vielfalt der westfälischen Fauna und Flora.
Die geborene Schleswig-Holsteinerin Phillina Zuther kam nach Münster, um von 2018-2021 beim LWL-Medienzentrum für Westfalen ihre Ausbildung zur Fotografin zu machen. Anschließend fügte Zuther noch ein Gesellenjahr beim Medienzentrum an. Gemeinsam mit dem LWL-Museum für Naturkunde entstand die Idee, ein Projekt zum Thema „Naturschutz in Westfalen“ umzusetzen. Mittels ihrer Bilder präsentiert die Fotografin die Artenvielfalt und Biodiversität verschiedener Naturschutzgebiete in Westfalen. Beispielsweise stellt sie Vögel der Rieselfelder, einem Europäischen Vogelschutzgebiet und Europareservat für Wat- und Wasservögel vor oder die Landschaft und Pflanzen im Naturschutzgebiet „Großes Torfmoor“, einem Hochmoor auf dem Gebiet der Gemeinde Hille und Lübbecke. Auch ein naturnahes Wisentgehege von zirka 20 Hektar im Rothaargebirge bei Bad Berleburg wurde von Zuther fotografisch festgehalten.
Jeden vierten Mittwoch im Monat haben Besuchende um 14 Uhr die Möglichkeit, hautnah in die heiligen Hallen des Zentralmagazins vom LWL-Museum für Naturkunde einzutauchen.
Die Führungen werden von der LWL-Sammlungsmanagerin Daria Carobene und/oder den Kuratoren des Herbarium Dr. Bernd Tenbergen sowie Dr. Lothar Schöllmann (Geologie) begleitet.
Achtung: Begrenzte Teilnehmendenzahl! Eine Anmeldung im Servicebüro ist erforderlich.
Ort: Zentralmagazin des LWL, An den Speichern 15, 48157 Münster
Weitere Termine der Führungen durchs Zentralmagazin:
MI 22.05.2024 | 14 Uhr
MI 26.06.2024 | 14 Uhr
MI 24.07.2024 | 14 Uhr
MI 28.08.2024 | 14 Uhr
DI 18.06.2024 | 19 Uhr: Die zoologischen Sammlungen im Naturkundemuseum
An ausgewählten Terminen können Besuchende die unterschiedlichen Sammlungen des LWL-Museums für Naturkunde kennenlernen. Die Vorträge werden von hauseigenen Wissenschaftler:innen gehalten und richten sich an interessierte Laien.
Ort: Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde
Servicezeiten
Mo-Fr: 9.00-12.00 Uhr & 14.00-16.30 Uhr
(Samstag, Sonntag und an Feiertagen ist das Servicebüro nicht besetzt!)
Kontakt
Telefon: 0251.591-6050
E-Mail: servicebuero.naturkundemuseum@lwl.org
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