Der westfälische Marmor
In Westfalen wurde bis in die 1960iger Jahre polierfähiger Kalkstein abgebaut, der in der Natursteinindustrie als Marmor bezeichnet wird. Durch Musterplatten der Sammlung Prof. Müller aus Lippstadt auf diese Gesteine aufmerksam geworden, wurde ein Forschungsprojekt initiiert, an dem ehrenamtliche Mitarbeiter und die TH Georg Agricola in Bochum als Kooperationspartner beteiligt sind.
Die alten Abbaue und Mutungsstellen wurden durch Auswertung alter Bergwerksakten ausfindig gemacht. In den alten Steinbrüchen konnten wurden Proben entnommen, die angeschliffen und poliert wurden. Parallel zu diesen Arbeiten fanden Nachforschungen nach Verwendungen dieser Gesteine in Gebäuden statt. Inzwischen liegt eine umfangreiche Fotodokumentation vor. Des Weiteren wurde die Wirtschaftsgeschichte des Marmorabbaus rekonstruiert. Die Ergebnisse werden in einem Buch veröffentlicht.
Ansprechpartner: Lothar Schöllmann
Kooperationspartner: Prof. Dr. Thomas Kirnbauer, Technische Hochschule Georg Agricola, Bochum; Dr. Ulrich Flotmann, ehrenamtlicher Mitarbeiter, Münster; Ulrich Kaplan, ehrenamtlicher Mitarbeiter, Gütersloh